Psycho­traumatologie

Eine seelische Verletzung  wird in der Psychologie  als ein seelisches oder psychisches  Trauma (griech.: Wunde) oder Psychotrauma bezeichnet. Es kommt dabei zu einer Überforderung der seelischen Schutzmechanismen durch ein traumatisierendes Erlebnis. Als Folge dieser Überforderung des angeborenen biologischen Schutzmechanismus  wirkt sich das Trauma nicht nur seelisch, sondern auch körperlich aus.

Es kommt zu Traumafolgestörungen, es sind dies häufig bestimmte charakterische Beschwerdebilder. Hier gibt es die Postraumatische Belastungsstörung, die komplexe posttraumatische Belastungsstörung , sowie dissoziative Beschwerden und Krankeitsbilder.

Störungen der Impulskontrolle oder der Antriebslosigkeit können auf Traumafolgestörungen wie beispielsweise eine Posttraumatische Belastungsstörung hinweisen. Diese kann Tage oder Wochen, oder auch Monate oder Jahre später nach dem traumatischen Ereignis auftreten. Sie ist mit klassischen Symptomen verbunden wie dem Wiedererleben (Intrusion) des Traumas durch sich aufdrängende Erinnerungen, Nachhallerinnerungen (Flashbacks), Alpträume oder Schreckhaftigkeit. Vermeidung von allem, was Gedanken an das Trauma wachrufen könnte bis zum völligen Rückzug. Es kann aber auch zu Depressionen, Angst- oder Suchtverhalten nach dem traumatischen Stress kommen.