Panikattacken

Viele Angststörungen beginnen völlig unerwartet "wie aus heiterem Himmel "mit einer Panikattacke. Die Begriffe Panikattacke und Panikstörung sind nicht synonym (von gleicher Bedeutung). Die Panikattacke ist ein akuter, intensiver und zeitlich begrenzter Angstanfall. Er erreicht innerhalb weniger Minuten ein Maximum und dauert mindestens einige Minuten an, in einigen Fällen sogar Stunden. Panikattacken können bei allen Angststörungen auftreten.

Was sind Panikattacken?

Die Angst kommt wie ein Blitz aus heiterem Himmel und ist unspezifisch. Im Gegensatz dazu fürchten sich Phobiker vor bestimmten Situationen, Objekten oder Orten. Diese Angst aber überfällt einen ohne Anlass, sie kommt ganz plötzlich und steigert sich innerhalb weniger Minuten zum Höhepunkt. Dieser Angstanfall kann nur wenige Minuten  dauern, kann sich aber auch über Stunden ziehen. Besonders bedrohlich wird dieser Angstanfall erlebt, da er durch starke körperliche Symptome begleitet und oft als lebensbedrohlich erlebt wird. Obwohl es notwendig und wichtig ist, bringt die medizinische Abklärung oft keine Beruhigung, sondern ist sogar ein weiterer Anlass zur Sorge an einer noch nicht entdeckten Krankheit zu leiden.

Einige körperliche Symptome bei Panikattacken

Schwindel, Übelkeit, Kribbelgefühl, weiche Knie, flaues Gefühl im Magen, Herzrasen, Hitzewallungen / Kälteschauer, Schweißausbruch, zittern am ganzen Körper, sich wie gelähmt fühlen, keine Luft bekommen, Beklemmendes Gefühl im Brustkorb, Unruhegefühl, die Angst verrückt zu werden oder zu sterben.

Die Situationen in denen so eine Panikattacke auftritt sind sehr unterschiedlich: beim Autofahren (häufig auf Autobahnen), in oder vor Prüfungssituationen, öffentliche Verkehrsmittel (häufig in U-Bahnen), in überfüllten Geschäften oder stark frequentierten Orten, bei Konzerten, im Theater oder in Gruppen. Einen Fluchtweg zu haben gibt Sicherheit, denn das Gefühl „nicht aus zu können“, macht Panik. Die Ursachen können vielfältig sein und die Auslöser können ineinander greifen. Überraschend oft sind Menschen aus einem besonders behüteten Elternhaus davon betroffen.